Servergruppen können das Leben eines Administrator deutlich erleichtern. Oft genug steht man vor dem Problem routinemäßige Überwachungen durchzuführen. Die Überwachungen müssen dazu nicht unbedingt Messwerte bedeuten, sondern können durchaus auch Überprüfungen interner Regeln sein, wie z.B. bestimmte Wiederherstellungsmodelle müssen eingehalten werden? Wie viele Prozesse sind gerade aktiv? Existieren Hinweise auf fehlende Indizes? Hierzu stehen entweder Systemsichten zur Verfügung oder auch Richtlinien. Wer aber einmal mehr als 2 oder 3 Server betreuen musste, wird Servergruppen zu schätzen wissen.
Das Prinzip ist leicht: Im SSMS lassen sie in “Registrierte Server” (Ansicht –> Registrierte Server) Servergruppen bilden. Die Gruppe stellt sich als Ordner dar. In diesen Gruppen können ein oder mehrere Server registriert werden. Dabei ist es durchaus erlaubt einen SQL Server mehrfach in verschiedenen Gruppen zu registrieren.
Der Clou ist nun, dass auf diesen Servergruppen Abfragen ausgeführt werden können, Richtlinien ausgewertet oder importiert werden bzw sogar umgesetzt werden können. Die Auswertung, Importe oder Abfragen werden auf alle Servern der Gruppen ausgeführt.
Welche Prozesse sind aktuell auf allen Servern in “Europa” aktiv?
Welche Datenbanken in den “USA” entsprechen nicht der Richtline: Recover Model = FULL
Sobald ein Server oder in diesem Fall die DB nicht der Richtlinie entspricht, lässt sich mit einem simplen Klick auf “Anwenden” die Richtlinie postwendend umsetzen… auf allen Server, wenn man möchte.
Der Import von Richtlinien lässt sich auf diese Art und Weise ebenfalls auf alle Server verteilen.
Wem das alles noch nicht genug ist.. ein Doppelklick verbindet den gewählten Server im Objektexplorer. Die Verbindungsdaten wurden bereits bei der Registrierung gespeichert.
Einfach und effektiv
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